Justin Timberlake „Man of the Woods“-Rezension: Das Album ist „erforschenswert“, aber keine „Neuerfindung“
- Kategorie: Unterhaltung

Justin Timberlakeeröffnet seinen vierten Versuch,Mann des Waldes(aus Freitag, 2. Februar), mit einer kühnen Proklamation: Ich habe meinen Stolz zurück. In der Tat.
Fast fünf Jahre nach der Veröffentlichung seines jazzigen DoppelalbumsDie 20/20 Erfahrung, entdeckt der gebürtige Memphis seine Wurzeln mit 16 persönlichen Tracks, die Elektropop, Funk und Hip-Hop miteinander verweben.
Popstars der 2000er, damals und heute
Artikel lesenWie auf seiner Platte von 2006,FutureSex/LoveSounds, das Hits wie SexyBack und My Love hervorbrachte, flirtet Timberlake mit widerhallenden Basslines (Filthy) und ansteckenden Refrains (Breeze Off the Pond). Herausragend ist eine vom Land inspirierte Zusammenarbeit mitChris Stapleton(Sag etwas); ein verträumtes, verliebtes Duett mitAlicia Keys(Morgenlicht); eine moderne Interpretation der 70er-Disco (Midnight Summer Jam); und der radiofreundliche Titeltrack. Silas, Timberlakes 2-jähriger Sohn mit FrauJessica biel, macht sogar einen nicht im Abspann aufgeführten Cameo-Auftritt auf dem Schlusstrack, Young Man.
Dennoch ist die mit Spannung erwartete Scheibe, die in einem frühen Werbetrailer als rustikal und lagerfeuertauglich beworben wurde, weder Americana noch eine Neuerfindung. Immerhin scherzte der 37-jährige Sänger, der am Sonntag, den 4. Februar die Super Bowl LII-Halbzeitshow leiten wird, auf einer kürzlich in New York City stattfindenden Listening-Party: „Ich werde nicht ganz Ray LaMontagne spielen“, und bezog sich dabei auf die Folk-Singer-Songwriter.
Justin Timberlakes Cheesy ‘NSync Days
Artikel lesenUnd das tut er nicht. Stattdessen vereint sich Timberlake wieder mit seinen langjährigen Mitarbeitern The Neptunes (Pharrell Williams’ Produktionsduo mitTschad Hugo),DanjaundTimbaland, die brillanten Köpfe hinter einem Großteil des frühen Solomaterials des 'NSync-Molochs'.
Ja, diese Wälder wurden schon einmal bereist. Trotzdem sind sie es wert, erkundet zu werden.
2,5 Sterne (von 4)